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Fahrzeugsdurchleuchtungsanlage

Die steep GmbH liefert der Bundeswehr eine Fahrzeugdurchleuchtungsanlage für den Einsatz in Mali. Ein entsprechender Vertrag mit dem Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) ist am 8. Juli 2022 geschlossen worden.

Damit erhält die Bundeswehr künftig ein mobiles, für den UN-Einsatz in Mali vorgesehenes System, mit dem Fahrzeuge bis Lkw-Größe geröntgt und somit auf deren Sicherheit überprüft werden können. Auf Initiative des Einsatzführungskommandos der Bundeswehr und als dringende Beschaffung von im Einsatz benötigtem Gerät erfolgte die finale Abstimmung eines unterschriftsreifen Vertrages im BAAINBw innerhalb von nur einer Woche – trotz derzeit weltweit bestehender Herausforderungen bei Lieferketten und Preisentwicklungen. So kann das System schneller in den Einsatz, um zusätzliche Sicherheit für die Soldatinnen und Soldaten zu schaffen.

Die Fahrzeugdurchleuchtungsanlage kann Fahrzeuge bis zu einer Höhe von etwa 4,50 Metern komplett durchleuchten. Sie besteht aus drei handelsüblichen Fahrzeug-Scannern Eagle® M60 der Firma Rapiscan. Bis zu 30 Zentimeter dicke Stahlwände stellen dabei kein Hindernis beim Erkennen und Identifizieren einzelner Objekte dar. Auch kleinste Drähte einer möglichen Sprengfalle sind darstellbar. Der Scanner kann organische und anorganische Stoffe farblich voneinander unterscheiden, was die Detektion z. B. von Explosivstoffen deutlich sicherer macht.

Parallel zur Fahrzeugüberprüfung kann das Fahrpersonal strahlungsgeschützt auf versteckte Gegenstände am Körper sowie im Handgepäck untersucht werden und biometrische Merkmale wie Fingerabdrücke und Iris-Scans können verarbeitet werden. Hierbei kommen u. a. ein Metalldetektorbogen, ein Gepäck-Röntgenscanner und auch ein Millimeterwellenscanner – von Flughäfen umgangssprachlich bekannt als „Nacktscanner“ – zum Einsatz. Die mobile Anlage ist in klimatisierten 20-Fuß-Containern verbaut und kann universell per Land-, Luft- oder Seeweg transportiert werden. Eine Anlage besteht aus dem Durchleuchtungstruck und einer abgesetzten Kontrolleinheit (Container), in der das Personal aus bis zu 500 Metern Entfernung die Kontrolle geschützt überwachen kann. Ein Servercontainer vervollständigt das System.

Ingo Marx

Telefon: +49 228 6681 520

E-Mail: ingo.marx@steep.de

Leiter Vertrieb Defence